„L’apôtre de l’Algérie“ : le pasteur alsacien Jacques Timothée Dürr (1796-1876)
Seit der Eroberung von Algier im Jahr 1830 haben sich dort Protestanten niedergelassen und eine reformierte Gemeinde gegründet. Louis-Philippe hat 1839 diese Gemeinde als Konsistorium errichtet, 1842 wurde sie mit der Einrichtung einer Kapelle des Augsburger Bekenntnisses in Dély-Ibrahim gemischt-konfessionell. Der Straßburger Jacques Timothée Dürr war dort der erste Pfarrer. In seiner insgesamt 32 Jahre dauernden Amtszeit in Algerien entfaltete er ein außergewöhnliche Aktivität in einem bemerkenswerten apostolischen Eifer, der ihn durch ganz Algerien führte, wo er Gemeinden gründete, Bibliotheken Schulen und ein Waisenhaus aufbaute. Er hat stark zur Erbauung und zur Entwicklung der Unierten (Protestantischen) Kirche in Algerien beigetragen. Er starb im Alter von 80 Jahren, wo er immer noch als Dekan der algerischen Pfarrer aktiv war und wurde „Apostel Algeriens“ genannt.