Forces et faiblesses du protestantisme gallois (1840-1900)
In vielerlei Hinsicht war die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ein goldenes Zeitalter für den walisischen Protestantismus. Die Zahl der Gläubigen war in den verschiedenen Gruppierungen über mehrere Jahrhunderte angestiegen und wuchs weiter, ganz organisch oder durch einzelne Erweckungsbewegungen. Die Stärke des walisischen Protestantismus wurde außerdem durch gestärkte konfessionelle Strukturen und Institutionen sowie eine blühende walisische Presse gefestigt. Die spirituelle Vitalität zeigte sich auch in vielfältigen Missionsaktivitäten im In- und Ausland. Dieser scheinbare Wohlstand war jedoch irreführend, da ein enormer kultureller, sozialer, intellektueller und religiöser Wandel alte Gewissheiten in Frage stellte und die Zukunft sehr viel beunruhigender erscheinen liess.