Le contrôle de la chaire par les institutions représentatives dans les Églises protestantes du Sud aquitain (vers 1840 – vers 1905)
Unter dem Einfluss der Erweckungsbewegungen hat sich der Protestantismus in Süd-Aquitanien im 19. Jahrhundert zerstückelt. Seither koexistierten dort Religionsgruppen unterschiedlicher Prinzipien und Institutionen, als da wären die Reformierten, die „Libristen“ (freien Gemeinden), Darbysten, Anglikaner und schottischen Presbyterianer. Diese Pluralität führte zu Spannungen und Konflikten bezüglich der öffentlichen Verkündigung bzw. des Kanzelrechtes. In einem Kontext, in dem der Protestantismus wieder öffentlich wirksam wird, hat die Kontrolle über die Vertretung nach außen, auch in der öffentlichen Wortverkündigung ein eigenes Gewicht, was eine Institutionalisierung der Debatten zur Folge hat und sowohl innerkirchliche als auch externe Stimmen auf den Plan ruft. Offizielle Verhandlungen, inoffizielle Gespräche, Anpassungen der Diskurse und der Institutionen sind die Mittel der Wahl um diese Konflikte zu lösen.