Ab dem Jahr 1602 muß sich Heinrich IV. aufgrund mehrerer großen Affären mit der Unzufriedenheit des Adels auseinandersetzen, insbesondere aufgrund eines Komplotts des Grafen von Biron und der Verschwörung der Familie Entragues. Die Jahre 1602-1606 sind zudem durch die Auflehnung des protestantischen Marschalls Henri de la Tour d’Auvergne, Graf von Bouillon gekennzeichnet. Lange hat man dafür die Gründe in einer beruflichen Unzufriedenheit gesucht, es zeigt sich aber, dass es für sein Verhalten verschiedene Gründe gibt. Bei der Betrachtung seines Lebenswegs müssen seine Verbindungen zum König, dem Adel des Königreichs und den protestantischen Fürsten einbezogen werden, wie auch die religionspolitische und soziale Dimension dieses Streits untersucht werden.